Gemeinsam die Welt enkeltauglich machen
Unter dem Motto: «Eifach zäme mache» – und zwar analog und digital entstehen im Verein Next-Generations enkeltaugliche Ideen
<p>Was haben eine Druckerei im Emmental, ein Beratungsunternehmen in Ausserschwyz und eine Bank in Zürich miteinander zu tun? Was ein Skischuhhersteller in Davos, ein 0G-Netzanbieter in Lausanne und eine Nachrichtenagentur in Winterthur? Und was verbindet eine Gärtnerei im Prättigau und eine alte Industriehalle in Nidau BE miteinander? Die <a href="https://www.voegeli.ch/">Druckerei Vögeli</a> ist die erste weltweit, die nach dem Cradle-to-Cradle-Gold-Standard zertifiziert ist. EPEA Switzerland in Bäch SZ hat sie dabei beraten. Die Globalance Bank gehört zu den Pionierinnen des nachhaltigen Bankings. Heierling entwickelt den ersten kreislauffähigen Skischuh. Heliot bringt das benutzerfreundliche und energieeffiziente 0G-Netz in die deutschsprachigen Länder. Café Europe ist auf Wirtschaftsnachrichten spezialisiert, gerade auch auf solche zum Thema Nachhaltigkeit. Das sind nur einige der über 90 Unternehmen und Institutionen, die dem <a href="https://www.next-generations.ch/">Verein Next-Generations</a> angehören. Gegründet wurde «NG», wie viele Mitglieder ihn kurz nennen, Ende 2017 im kleinen Kreis in Davos. Olaf Holstein, Dozent an der Privaten Hochschule Wirtschaft Bern und passionierter Nachhaltigkeitsexperte, Hans-Martin Heierling aus der gleichnamigen Skischuh-Dynastie, und ihre ersten Mitstreiter waren überzeugt davon, dass die Welt enkeltauglicher gemacht werden muss. Und das dies nur gemeinsam getan werden kann. «Eifach zäme mache», sagten sie sich – und gründeten Next-Generations. Ihre Idee: Unternehmen, Verbände und Einzelpersönlichkeiten zusammenbringen, um an gemeinsamen Veranstaltungen enkeltaugliche Wirtschaftsmodelle zu entwickeln und enkeltaugliche Produkte und Dienstleistungen auf den Weg zu bringen. Dafür konnten sie Unternehmer aus allen Branchen gewinnen, etwa Invias / Uffer und Swissrenova aus der Baubranche, die Forster Gruppe aus dem Hydro-Gemüsebau, Amber und CTS Group sowie Punkt Rufer aus der Beratung, Oceansafe und Glärnisch Textil aus der Textilbranche, Softwareunternehmen wie APP, kleine Firmen wie Petertools oder Clevertrailer, innovative wie Creaholic, Start-ups wie Recyclewall und Swiss Precision Lighting. Und Persönlichkeiten wie Walter Stahel, einen der Väter der Kreislaufwirtschaft, und Christian Häuselmann, den Flyer-Mitgründer und Serienunternehmer. Die ersten Veranstaltungen fanden physisch statt: Mischungen aus Symposium und Messe, bei denen die Leute ihre Köpfe zusammensteckten und gemeinsam Projekte entwickelten. Doch dann kam Corona, und Next-Generations reagierte rasch: Olaf Holstein entwickelte die Sendereihe Punkt4.Zukunftsgespräch. Punkt4 erstens, weil sie um punkt vier Uhr am Nachmittag beginnen, und zweitens in Anlehnung an die Nachrichtenplattform <a href="https://punkt4.info/der-ueberblick.html">punkt4.info</a> von Café Europe, deren werktäglicher Nachrichtenüberblick punkt4 Zukunft Wirtschaft jeweils um vier Uhr versandt wird. Die Zukunftsgespräche finden zweimal im Monat statt, behandeln Themen wie das Internet der Dinge, die Kommunikation der Zukunft, energetische Umbauten oder stellen neue Mitglieder wie open2work – das künftige AirBnB der Bürovermittlung – oder Rework vor, das aus recyceltem Karton Möbel herstellt. Die Zukunftsgespräche finden auf Zoom statt und können anschliessend auf dem YouTube-Kanal von Next-Generations.ch angeschaut werden. Doch machen ist mehr als reden. Irgendwann muss man auch zur Tat übergehen. Mehrere Mitglieder haben gemeinsam begonnen, die alte Gärtnerei Wild in Saas wiederzubeleben. Hier, mitten im Prättigau, wird von Auberginen bis Zwiebeln alles angebaut, was der Boden hergibt. Die Idee des SanaGiardin.ch: den regionalen Kreislauf der Lebensmittel wiederherzustellen, der früher so selbstverständlich war und dann den Tomaten aus Spanien, den Gurken aus Holland und den Kiwis aus Neuseeland weichen musste. Was im Sana Giardin angebaut wird, kommt in Beizen der Region auf den Tisch und im Bioladen Davos auf die Theke. Gemeinsam machen braucht Begegnung. Denn wer einmal gemeinsam ein Glas Wein, ein Bier oder auch eine Cola getrunken hat, vertraut einander. Dafür gibt es den dispo.space in Nidau, eine umgenutzte Industriehalle, die zu einem Kultur- und Begegnungsort geworden ist – übrigens auch zum Sendeort einiger punkt4-Zukunftsgespräche. Die <a href="https://www.next-generations.ch/events-master">nächste Veranstaltung</a> ist für den 29. Dezember geplant, dann feiert das Netzwerk Next-Generations seinen 5. Geburtstag. «Unsere Generation ist dafür verantwortlich, die Welt enkeltauglich an die nächsten Generationen zu übergeben. Lasst uns unsere Zukunft gemeinsam gestalten und Spass dabei haben – eifach zäme mache.» Olaf Holstein Wir sind stolz darauf Teil des Vereins Next-Generation zu sein. Denn die Suche nach nachhaltigeren Lösungen liegt uns am Herzen. In unserem Shop finden Sie eine Auswahl an Produkten, die Dank der ständigen Optimierung der Prozesse einen Standard erreicht haben, der auch für die nächsten Generationen unbedenklich ist.</p>